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Channel: Kommentare zu: Der Drehflügler – November 2015/I
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Von: Vtg-Amtmann

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@Hubi – Zitat: “Und wieso taucht schon wieder LUH SAR auf? Für mich bezieht sich die Bezeichnung LUH im gegenwärtigen Stadium, unter Berücksichtigung der Diskussion hier und der aktuellen Beschaffungen nur auf das Modell 145.“

Das mag vielleicht für Sie persönlich gelten, jedoch nicht für das im Oktober 2015 gegründete „Integrierte Projektteam (IPT) für das Luftfahrzeug „Leichter Mehrzweckhubschrauber Search and Rescue (LUH-SAR; Light Utility Helicopter Search and Rescue)“ so dessen offizielle Bezeichung bei BAAINBw. Also sollten Sie sich einen fundierten Überblick über das Projekt verschaffen und sich auch über das, was seit den letzten Monaten zwischen BMVI und BMVg samt zig IPT-Meetings „LUH-SAR“ so läuft, bitte erst einmal schlau machen.

• Fakt ist, beim konkreten Fachwissen und den Urkundsbeweisen> haben Sie wenn es hart auf hart ging, stets bei den div. DF-Themen zu guter Letzt gekniffen (z.B. beim „Nordholzer Modell“),

• Die „Fähigkeitslücke und Funktionale Forderung (FFF)“ zum LUH-SAR sind bereits im August 2015 durch das PlgA gezeichnet worden,

• Die „Feststellung der Wirtschaftlichkeit, bzw. Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (WU)“ zum LUH-SAR wurde an die IABG beauftragt,

• Die FFF zum LUH-SAR sollen wie schon beim LUH-SOF imTeilnehmerverfahren und auch im „scharfen Verfahren“ gehabt, durch das BAAINBw mittels der „Krücke“ maßgeschneideter Referenzmissionen verifiziert werden,

• Die Referenzmissionen erscheinen für den H135 als auch für den H145 teils als undurchführbar, teils als extrem grenzwertig, da unprofessionell bzw. praxisfremd gerechnet,

• Im Übrigen sind diese auch in Abgrenzung zum öffentlich-rechtlichen Luftrettungsdienst teils als grenzwertig zu sehen,

• Von 4 Referenzmissionen ist nur eine einzige ein „echtes SAR-Szenario“,

• Eine dritte Mission ist ein reiner Patienten-Sekundärtransport und eine vierte ist reiner Aussenlast-Materialtransport im Zuge der Einsatzunterstützung.

• Glauben Sie etwa, ich habe mir für den H135 das beispielhaft benannte SAR-280km-Anflugszenario samt Windenarbeit in 8.000 ft und damit dessen Nachkalkulation wie mit https://www.yumpu.com/en/document/view/54578360/2015-10-27-nachkalku-ref-mission1 erfolgt und eingestellt, aus den Fingern gesogen?

• Die „Killkriterien zum LUH-SAR“ stehen mt dessen Zulassungsanforderungen „General Air Traffic – GAT; ICAO Standards; EU/EG RL/VO, d.h. ex-JAR-OPS 3, HEMS und HHO sowie CAt A – PC 3,

• Die Aufwuchsfähigkeit des LUH-SAR soll alle gegenwärtigen und zukünftigen gesetzlichen Forderungen der EASA und ICAO abdecken (… schön, wenn man da an den SEA LION und dessen Zulassung denkt),

• Ferner soll der LUH-SAR auch zum Flugbetrieb über See fähig und zugelassen sein (… ebenfalls schön, wenn man da an den SEA LION (dessen Zulassung) und auch an den LUH-SOF (Zulassung des H145M)denkt),

• Das MTOW wurde auf < 4t festgelegt (MTOW H135 = 2.980 kg, MTOW H145 = 3.660 kg, TOW H145 = 3.700 kg). Damit steht einerseits, daß unter Erfüllung der FFF der kleinstmögliche HC als LUH-SAR ausgewählt wird, andererseits werden der H155 B1 mit MTOW = 4.920 kg und der AW 169 mit MTOW = 4.600 kg sowie Syikrsky S76D, AW SUPER LYNX 300 und AW 159 LYNX WILDCAT bereits ausgegrenzt (honi soi …).

• Neben typenspezifischen und vergaberechtlichen Aspekten sind beim IPT LUH-SAR Abgrenzungen zwischen SHS EC135T1 und H135 (technisch & vergaberechtlich) ebenso Thema, wie Kompatibilitäten sowie Synergien zwischen H 145 (ziv. LUH-SAR) und H145M (mil. LUH-SOF) auch unter vergaberechtlichen Aspekten (z.B. nicht ausschreibungspflichtige und glaubhafte Anschlußbeschaffung)!

@Hubi, nun sind Sie am Zuge, aber bitte mit Fakten zum LUH-SAR. Danke.

@Langnase: Vorsicht bitte mit Unterstellungen wie „… Kreuzzug gegen die Verbandelung von Airbus mit Teilen der BW-Organisation über die Kollateralschäden erzeugt“ und „Michael Kohlhaas“.

Noch ist es nicht an der Zeit das Nähkästchen und/oder den großen „Hubschrauber- und Lobbyisten-Report“ aufzumachen. Daß allerdings die Truppe und auch die Luftfahrtbranche längst mit den Füßen scharrt, konnten Sie u.a. bei ZDFzoom in Das Hubschrauber-Fiasko bei der Bundeswehr sehen (vgl. http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/befc0476-9f54-36cb-bcb9-43012ec8ac62/c24a8569-0e58-4b42-8351-4cf2b2feec44?generateCanonicalUrl=true).

Und wenn die„Verbandelung von Airbus mit Teilen der BW-Organisation“ – wie Sie so schön sagen – und natürlich auch mit der Politik, zu Lasten der Truppe und der Einsatzfähigkeit unserer Bw sowie auch zu Lasten eines offenen und fairen Wettbewerbs gehen und alsdann Kollateralschäden erzeugen, halte ich das für sehrgut! Derartige Offenlegungen und Konsequenzen sind einer gesunden Demokratie und ebenso einer aufrichtigen Fehlerkultur des BMVg schlichtweg zu schulden!

@Klaus-Peter Kaikowsky: Bitte nicht persönlich nehmen. Bin momentan durch den BSHS-Teilnehmerwettbewerb ziemlich eingespannt um auf Ihre Bitte bzw. Fragen einzugehen. Aber @Langnase hat ja im Thread „Fliegender Holländer“ schon einen Teil mittels des engl. Wiki übernommen. Vielleicht kann auch @Hubi aufgrund seiner Insiderkenntnisse des „Nordholzer Modells“ weitere Fakten zu Alternativen wie Miete, Mietkauf und Leasing einbringen.


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